Aarestromfonds: Mehr Förderung für Bildung und Nachhaltigkeit
Die Förderung durch den Aarestromfonds wird neu ausgerichtet. Das hat die Leitung des Fonds im September 2021 entschieden. Die bisherige Förderung von Photovoltaik-Anlagen wird zurückgefahren, dafür stehen Bildungs- und Spezialprojekte stärker im Mittelpunkt.
Ein Beispiel für künftige Förderobjekte: die Klima-Energie-Erlebnistage (KEET) des Ökozentrums in Langenbruck. Die KEET richten sich an Schülerinnen und Schüler der 5. – 9. Klassen und vermitteln auf spielerische Weise den verantwortungsvollen Umgang mit Energie.
Energie selbst erleben
Ende November 2021 gab es eine KEET-Veranstaltung in der Sekundarschule in Olten. An verschiedenen, interaktiven Posten war es den Kindern und Jugendlichen möglich, Energie zu fühlen und zu erleben.
So konnten sie etwa an einer Kurbel selbst Strom erzeugen, sie lernten, wie und wo Rohstoffe gefördert werden und sie erfuhren, wie viel graue Energie in Lebensmitteln steckt, etwa für den Transport. Die KEET werden zu 60 Prozent aus dem Aarestromfonds finanziert.
"Wollen Gemeinden stärker einbeziehen"
Projekte wie die KEET werden künftig intensiver unterstützt. "Wir wollen die Gemeinden stärker einbeziehen", erklärt Mathias Büchler, Key Account Manager von Primeo Energie. Derzeit arbeite man ein Konzept zu künftigen Förderungen aus. "Vor allem wollen wir Projekte aus den Bereichen Energiezukunft, Ausbildung, Nachhaltigkeit oder auch Naherholung unterstützen."
Am Aarestrom sind die Energieunternehmen Primeo Energie, Elektra Untergäu (eug) und Aare Energie AG (a.en) beteiligt. Aarestrom wird zu hundert Prozent aus regionaler Wasserkraft aus den Laufkraftwerken, Flumenthal, Gösgen und Ruppoldingen gewonnen. Aarestrom beinhaltet einen Aufpreis von 2 Rappen pro Kilowattstunde gegenüber den herkömmlichen Stromprodukten. Der Mehrwert fliesst in den Aarestromfonds.
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